Kunst in Ostbelgien braucht Beachtung. Das leistet mit parlamentarischer Unterstützung auch die Kunstkommission der Deutschsprachigen Gemeinschaft, bestehend aus Heike Binger, Walter Mießen, Anke Reitz, Nadine Streicher und Dr. Dirk Tölke. Zwei jährliche Sitzungen sowie Atelierbesuche entscheiden über Ankäufe für die Sammlung Ostbelgiens, die auf Antrag von Behörden, Galerien, Privatpersonen und Kommissionsmitgliedern erfolgen. Die Kommission bewertet Professionalität und künstlerisches Handwerk, die Innovation und Aktualität der Werke, den Beitrag zur Vielfalt der bestehenden Sammlung und die Regionalität, bzw. den Bezug zu Ostbelgien.
Neben klassischen Auseinandersetzungen mit Form und Farbe trifft das Publikum hier auf zeitgemäße Befassungen mit dem Zustand unserer Umwelt und ihren Veränderungen, mit der Tierwelt, der Technikkultur, den Bildwelten neuer Medien, der Auswirkung des Internets, der sich verändernden Regionalkultur, der Nachtbeleuchtung unserer Landschaften, der Lebenswelt von Lastwagenfahrern, den Bildkontinuitäten von Historie und Gegenwart, der musikalischen Nutzung von Malerei als Partitur und der Illustration regionaler Mentalitäten durch Geschichten, sowie Skizzen möglicher Entwicklungen. Das sind Themen, die uns alle angehen.